Dank moderner, hochwertiger Artikel aus dem Reha- und Sanitätsbereich wird es Menschen mit spezifischen gesundheitlichen Handicaps ermöglicht, ihren Alltag mit so wenigen Einschränkungen wie möglich bewältigen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Ein klassisches Beispiel sind die modernen Urinbeutel, die nicht nur bei Menschen mit Blasenschwäche auf vielfache Weise für mehr Lebensqualität sorgen.
In vielen Fällen bieten sie Trägern neben einer praktischen Lösung mit grösstmöglichem Tragekomfort auch ein erhebliches Plus an Sicherheit bei einfachster Handhabung. Dennoch kommen im Zusammenhang mit dem Tragen von Blasenkathetern regelmässig Fragen auf, insbesondere hinsichtlich des Aspekts der richtigen Ernährung.
Ausgewogene Ernährung bleibt das Credo
Aus medizinischer Sicht gibt es für Träger von Urinbeuteln generell keine Einschränkungen in Bezug auf die Ernährung. Im Grunde gelten dieselben allgemeinen Richtlinien für eine ausgewogene Ernährung wie für Menschen ohne Katheter. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung basiert bekanntlich auf einer Kombination von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, magerem Fleisch, Fisch und gesunden Fetten. Auch für Menschen mit Katheter ist es sinnvoll, sich an diese Grundsätze zu halten. Als Geheimtipp für Menschen mit Katheter gilt der Verzehr von Kürbiskernen, da diese entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und nachweislich eine positive Wirkung auf die Blase haben. Ausserdem sind Kürbiskerne reich an Magnesium und Zink, was ebenfalls gut für eine gesunde Blase ist.
Was trinken bei Blasenkatheder?
Eine der wichtigsten Regeln für Träger von Urinbeuteln ist es, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr dient der Verdünnung des Urins und verringert dadurch das Risiko von Infektionen. Daher ist es wichtig, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken, um die Harnwege und die Blase gesund zu halten. Der Klassiker unter den Empfehlungen für Träger von Urinbeuteln ist der Kamillentee. Denn Kamillentee ist ein preiswertes und natürliches entzündungshemmendes Mittel. Er kann sowohl bei Harnwegs- als auch Blaseninfektionen eine gewisse Linderung verschaffen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von harntreibenden Lebensmitteln, die diuretisch wirken und daher hilfreich sein können, um die Blasenentleerung zu fördern. Beispielsweise haben Gurken, Wassermelonen und auch Sellerie eine solche Wirkung und tragen dazu bei, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen.
Hausmittel für eine blasenfreundliche Ernährung
Neben dem allseits bekannten Kamillentee gibt es zahlreiche weitere
natürliche Hausmittel, die eine ähnlich vorbeugende Wirkung gegen Infektionen haben. Dazu gehören unter anderem Cranberrysaft, Ingwertee oder grüner Tee. Insbesondere Tee, der mit frischen Ingwerscheiben aufgebrüht wird, gilt als regelrechtes Wundermittel, und das längst nicht mehr nur in der asiatischen Küche. Der Grund dafür sind die darin enthaltenen sogenannten Scharfstoffe Gingerole und Shogaole.
Reduzierung von Zucker und Säure
Eine grundlegende Empfehlung zur Verringerung des Risikos von Blasen- und Harnwegsinfektionen ist der Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel, insbesondere auf zuckerhaltige Getränke wie Limonade. Auch der übermässige Genuss säurehaltiger Getränke wie Cola und anderer Limonaden oder Fruchtsäfte sollte eher vermieden werden, da sie das allgemeine Risiko von Blaseninfektionen erhöhen können. Weiterhin gilt es als ratsam, Lebensmittel zu meiden, die als reizend für die Blase empfunden werden können, wie beispielsweise scharfe Gewürze, Alkohol, kohlensäure- oder koffeinhaltige Getränke.